Spirituelle Lehrer

Was sind spirituelle Lehrer, Lehrmeister, Meister, Gurus? In der Welt tummeln sich viele, die sich für spirituell halten, viele, die sich als Meister ansehen, sich selbst beweihräuchern oder lassen. Doch es gab auf Erden immer wieder Inkarnationen von wahren spirituellen Meistern. Jene, die sich von anderen klar abzeichnen:
Sie haben das, was sie sagen, selbst verwirklicht. Ein Meister wird man nicht durch viel Reden, sondern eigenes Tun. Ein Handwerks-Meister, z.B. ein Kunsttischler, ein Tischlermeister, ein Schmiedekunstmeister, etc. ist ein Meister aufgrund eigenen Tuns.
Ebenso ist es im geistigen Sinne. Die Verwirklichung, die Konsequenz des eigenen Tuns in höherem nicht Ich-bezogenen Sinne, das nicht nach Anerkennung und Aufmerksamkeit von Außen strebt, die uneingeschränkte Liebe zu Allem, was ist, zeichnet jene besondere Wesen aus.
Es sind keine sogenannten Gurus, die eine Schar Jünger um sich sammeln und auf deren Kosten leben. Im Gegenteil: Sie geben denjenigen, die sich um sie versammeln ihre geistige Selbsterkenntnis. Sie helfen denen, die sich auf dem Weg dorthin befinden. Im Gegensatz zu sogenannten Sektenführern erwarten sie keine Ergebenheit oder finanzielle Unterstützung, sie beuten Suchende nicht aus. Sie arbeiten hart an sich selbst und haben aufgrund ihres eigenen Weges Verständnis für jene, die sich weit hinter ihnen befinden...
Denn wer sein allzu menschliches Ich meistert, der weiß um die Schwere dieses Strebens - er fordert und fördert jene, die zu ihm kommen, aber er verurteilt sie nicht und bürdet ihnen keine Schuld auf. Sogenannte Führer und Pseudo-Meister, die vordergründig mit Schuld und Schuldgefühlen arbeiten, verbreiten negative Energien, um andere so an sie zu binden. Oft sind sie "Meister" des Negativen, Wölfe im Schafspelz, die durchaus als Energie-Vampire angesehen werden können...

 

 

Nicht alle spirituellen/geistigen Lehrer waren so bekannt, wie jene, die nachhaltig die Geschichte und die Religion beeinflussten und aus deren Wirken zum Teil Weltreligionen hervorgegangen sind. Es gibt weitere bekannte spirituelle Meister, teilweise aus jüngerer Zeit...
Letztendlich sind es Wesen, die uns vorausgegangen sind und die einfache, zweifache oder sogar dreifache spirituelle Meisterschaft erlangt haben. Jene Wesen waren und sind immer wieder auf der Erde gewesen, um uns Menschen eine Richtung zu geben, uns den Weg zu unserem höheren Selbst, zu GOTT, Allah, Jehova, Krishna, aufzuzeigen. Leider haben wir Menschen aus ihren Aussagen nur all zu oft Dogmen geschaffen, "heilige Schriften" aus ihren Worten und Schriften erstellt, obwohl vielfach gar nicht von ihnen selbst verfasst(!), was dazu führte, dass wir uns sogar in ihrem Namen bekrieg(t)en. Dabei sind alle Schriften und Aussagen dieser spirituellen Meister zutiefst pazifistisch und friedvoll.
All jene, die die Worte der "heiligen Schriften" hochhalten und von sich behaupten, an diese oder an Allah, Gott, Jehova, ... zu glauben, täten gut daran, ihre Mitgeschöpfe auch im Sinne des Höchsten zu betrachten: als gleichberechtigt, gleichachtens- und gleichlebenswert. Wie könnten wir dann noch andere verletzten, sei es durch Worte oder Taten...

Jeder kann nur bei sich selbst beginnen, im Sinne von Jesus Christus: "Was Du willst, das andere Dir tun, das tue Du zu erste." oder auch im Sinne von Ramana Maharshi, der die Ergründung des Selbst auf Grundlage der Frage: „Wer bin ich?" empfahl. Die vielfältigen Schriften dieser Meister können uns bei der Ich- oder Sinnfindung helfen. Doch lesen müssen wir sie selbst - und handeln in deren Sinne ebenfalls...

Jesu(s)

* zw. 7 und 4 vor dem Jahr 0, vermutlich in Nazareth
+ 30/31 nach 0, vermutlich in Jerusalem

Kaum einer der großen Lehrer hat die Welt so geprägt wie er. Nicht nur, dass viele sich nach ihm als "Christ" bezeichnen.

Von ihm wissen wir, dass kein weltlicher Fürst uns unsere Schuld vergeben kann, sondern nur der Schöpfer des Universums. Und dass wir gut daran tun, wenn wir seine Gnade wünschen, auch selbst Gnade -vor Recht- gegenüber unseren Mitgeschöpfen in unseren Alltag integrieren. "Was ihr wünscht, das andere euch tun sollen, das tut ihnen zuerst ..."

Durch sein Wesen hindurch fließen Gottes Eigenschaften und wirken. Gottes Strahl / sein Wesen manifestierte sich durch ihn, weswegen er und der Vater eins sind ...

So wurde Jesus zu Christus, der die erlösenden Liebe Gottes brachte und nach wie vor ins Universum ausstrahlt...

Kein anderer spiritueller Lehrer hat die Präsenz des lebendigen Gottes so sehr aufgezeigt wie Jesus.

Er ist der Lehrer der Lehrer. Er ist die Manifestation Gottes. Er ist das personifizierte Wort Gottes ...

Die höchste Lehre von Jesus Christus finden wir in den Büchern der Evangelisten im
Neuen Testament.

 

Unter all den spirituellen Meistern, ob sie nun eine Religion begründeten oder nicht, ist er der EINZIGE, der im Alten Testament angekündigt war.

Er ist der EINZIGE, der gestorben und wieder auferstanden ist - und über dessen Wirken es hunderte glaubhafte Zeugenberichte gibt über seine Wundertaten und seine Verklärung! Er erschien nach seinem Tod mehrfach seinen Jüngern, um sie im Glauben zu festigen!

Alle bis auf einen starben als Märtyrer - fest im Glauben an Jesus Christus als Sohn Gottes. Wer würde wohl für etwas sterben, was unwahr ist?

Jesus Christus ist der Begründer der christlichen Religion, die vor allem Liebe und speziell Barmherzigkeit lehrt.

Diese Lehre gab er seinen Jüngern = Apostel weiter, woraus sich über viele Jahrhunderte die katholische (=allumfassende) Religion herausbildete, die JAHRHUNDERTE unverändert gelehrt und gelebt wurde, bis Luther und andere Reformatoren verschiedene Dinge (Teile der heiligen Sakramente) anzweifelten.

Toth - Hermes Trismegistos

Im alten Ägypten als Gott der Weisheit, der Wissenschaft, der Magie und des Mondes verehrt, wurde er hauptsächlich in Menschengestalt mit Ibiskopf oder als Mantelpavian dargestellt.

Die Griechen haben ihn als Hermes in ihr Glaubensbild aufgenommen, die Römer als Mercurius. Auffallend sind die Übereinstimmungen in der Darstellung. Im Ägyptischen wird Thot unter anderem mt einem Stab dargestellt, analog Hermes im griechischen. Der Hermesstab ist auch heute noch im medizinischen Bereich als Symbol sichtbar. Außerdem haben die Griechen ihn mit Flügeln dargestellt, analog die Römer auch Mercurius.

In der Geschichte ist er -neben Christus- einer der Wenigen, die Gottgleich gesehen wurden. Vielleicht, weil sein Wissen den Menschen zu göttlich erschien, um von einem der ihren vermittelt zu werden? Vielleicht weil es damals üblich war, gewisse Wesen als "Götter" zu definieren?

Seine überlieferten, ihm zugeschriebenen Schriften galten und gelten als die Einflussreichsten im spirituellen Bereich. Auf ihm fußt die sogenannte Hermetik. Man könnte sie gleich setzen mit den Büchern der anderen Weltreligionen. Nur, dass es keine Weltreligion der Hermetik gibt. Hermetik sieht sich als Wissenschaft des Geistes - einige bezeichnen sie sogar als die Wissenschaft überhaupt, aus der alle anderen (Mathematik, Physik, Chemie...) hervorgehen. Vielfach wird auch von Einweihungswissenschaft gesprochen, die über allen anderen Wissenschaften steht...

Weitere Informationen zu Hermes Trismegistos | Toth.

Omraam Mikhael Aivanhov

* 31.01.1900 in Srpci (im heutigen Mazedonien)
+ 25.12.1986 in Fréjus (Frankreich)

gebürtiger Bulgare, wirkte seit 1937 in Frankreich. Sein Wissen hat er in vielen Vorträgen weiter gegeben. Diese Vorträge wurden aus Mitschriften, Tonband- und Videoaufnahmen in einer Vielzahl lesenswerter Bücher veröffentlicht.

Er lehrt in seiner einfachen und verständlichen Art große Zusammenhänge und gibt massive Einblicke in die geistige Welt.

Dabei gelingt es ihm, aus vielen Glaubensrichtungen das Beste zu vereinen. Wo "religiöse" Menschen oft Unterschiede sehen, schafft er es, die Gemeinsamkeiten aufzuzeigen. Er hat u.a. zahlreiche Gleichnisse von Jesus Christus verständlich erläutert. Trotz aller Kenntnisse über verschiedene Glaubensrichtungen betont er, dass die Menschen gut beraten sind, sich der Lehre Jesu Christi zuzuwenden, anstelle irgendwo in der Ferne das "Heil" zu suchen ...

Siddhartha Gautama

* 563 vor 0 in Lumbini, Nepal
+ 483 vor 0 in Kushinagar, Indien

Als reicher Sohn erfuhr Siddhartha Gautama kein Leid. Bis er sich selbst auf die Suche begab und das Leid sah.

Dies führte dazu, dass er seine Familie verließ, um zu ergründen, woher dieses Leid rührte.

Wo er über Jahrzehnte weder Kummer noch Sorgen kannte, waren so viele Menschen davon betroffen.

Warum?

Warum widerfuhr den Menschen dies Alles?

Die Suche führte ihn zu einer Wahrheit... und zum Erwachen,
damit war er geboren:

Buddha = Der Erwachte...

Konfuzius

* 551 vor dem Jahr 0 in Qufu, China (heute: Povinz Shandong)
+ 479 vor 0 in Qufu

Die Lehren des Konfuzius werden oft zitiert. Meist sind es "kleine" Weisheiten.

Sein Ansinnen waren einfacher, geradliniger Natur:

Der Mensch solle sich veredeln. Und ein ganz wichtiges Mittel hierfür sah Konfuzius in der Bildung.
Das Lernen aus Freude, um ein besserer Mensch zu werden. Nicht das Lernen zum Selbstzweck.
Es geht nicht primär um Wissensanhäufung, sondern um das Lernen, das den Einzelnen und damit die Gemeinschaft voranbringt.

Um einen edlen Charakter auszubilden, um in Harmonie mit unseren Mitmenschen, der gesamten Welt, zu leben.

Eine Aussage von Konfuzius bringt es auf den Punkt:

"Nehmen wir an, jemand kann alle dreihundert Stücke des ‚Buchs der Lieder‘ auswendig hersagen. Wird ihm aber eine verantwortungsvolle Aufgabe übertragen, dann versagt er … Ein solcher Mensch hat zwar viel gelernt, aber welchen Nutzen hat es?" [Konfuzius: Gespräche. Übers. v. Ralf Moritz, Stuttgart 1998, S. 80.]

Wie würde er wohl das heutige staatliche Schulsystem bewerten? Das "Büffeln", nur um sich Wissen anzueignen, wo meist nur Leistung zählt und Freude keinen Platz hat ... geschweige denn einen praktikablen Nutzen für uns Menschen ...

Muhammad (Mohammed)

* zw. 570 und 573 in Mekka
+ 8. Juni 632 in Medina
 

Graf Saint Germain

* vermutet um 1700
+ offiziell 27.02.1784 in Eckernförde

Der Graf Saint Germain taucht in der Geschichte immer wieder -auch wiederholt unter anderen Namen- auf. Er war sehr gebildet, sprach diverse Sprachen, hatte Kenntnis vieler geschichtlicher Aspekte und "nebenbei" spielte er ausgezeichnet Geige und komponierte.

Immer wieder versuchte er wohl, geschichtliche Geschicke zum Guten und im Sinne des Friedens zu lenken.

Ebenso wie er auftauchte verschwand er auch wieder. Man schreibt ihm Namen zu wie Bellamare, Graf Schevenning, Welldone, Rakozky und geschichtlich bedeutende Personen wie der Prophet Samuel, Joseph von Arimathea, Roger Bacon, Francis Bacon und Christian Rosenkreuz...

Ein interessanter Aspekt ist der, dass er anscheinend nicht älter wurde.

Seine genaue Herkunft und Geburt ist unklar, wenngleich es diverse Annahmen gibt. Zur Figur des Saint Germain scheint das Auftreten in diversen Rollen und die damit verbundene Irreführung zu gehören, die bereits zu seinen Lebzeiten zu wilden Spekulationen geführt haben muss...

Berichten zufolge tauchte er nach seinem zweifelhaften Todesdatum immer wieder mal auf, bis er irgendwann nicht mehr gesehen war. Welche der vielen Gestalten, die in der Weltgeschichte seiner Person zugeschrieben werden und ob der Kirchenbucheintrag in Eckernförde korrekt ist, das weiß wohl nur Saint Germain selbst. Sein vermeintliches Grab kann uns keine Antwort geben, denn es fiel vom 12. zum 13. November 1872 dem schlimmsten bekannten Sturmhochwasser der Ostsee zum Opfer...

Ramana Maharshi

* 30.12.1879 in Tiruchuli, Tamil Nadu in Südindien
+ 14.04.1950 in Tiruvannamalai, Indien

Er offenbart in der Schrift "Who am I? - Wer bin ich?" den Weg der Selbstergründung...

Selbsterkenntnis ist eines der wichtigsten und größten Herausforderungen, der wir uns hier auf Erden stellen können.

Spirituelle Meister haben das erfolgreich getan...