Von neuen Tagen

Ein neuer Tag ist wie ein neuer Anfang. Was gestern war ist vergangen – wir können es nicht rückgängig machen. Aber was heute vor uns liegt, das können wir beeinflussen. Was uns gestern oder vorgestern missfallen hat, was wir besser machen möchten, das können wir heute tun …

Jeden Tag aufs Neue haben wir die Chance, unser Leben zu verändern, ihm eine andere Richtung zu geben. Die Ausrichtung auf das, was uns am Herzen liegt. Es verlangt uns oftmals ab, dass wir nicht resignieren. Dass wir immer wieder aufstehen und uns dem neuen Tag stellen.

Egal, welche Ereignisse wir vielleicht fürchten – uns den Erfahrungen des Tages zu stellen, unser „Tagewerk“ abzuarbeiten und daraus zu lernen, formt uns. Und im Idealfall formen wir den Tag nach unseren Vorstellungen …

So wird unser Leben zum Ergebnis unserer Tagewerke. Sind diese gut? Sind diese sinnvoll? Sind diese hilfreich?

Ein neuer Tag, ein neuer Anfang gibt uns die Möglichkeit alles dies immer wieder zu hinterfragen, zu überprüfen und vor allen Dingen: zu ändern …

Für einen (neuen) Tag, einen (neuen) Anfang

Mit Wehmut in die Ferne schweifen,
den Schmerz tief im Herzen geborgen,
so können wir durch unser Leben streifen,
und vergessen ganz den neuen Morgen ...

Fühl´ des Tages Atem,
spür´ des Windes Hauch,
sieh´ nicht nur den Schaden,
spür´ des Lebens Güte auch ...

Am Schmerz sollen wir uns messen,
mit dem Herzen halten wir uns rein,
dann ist es bald - beinah´ - vergessen,
wie ein Tropfen auf den heißen Stein ...

Nicht Verdrängen was uns quält,
nicht die Empfindung zu vergessen,
nur der Tor das Leiden wählt,
sich jeden Tag an Neuem messen ...

Den Tag zu erleben,
das Sein zu erkennen,
dem Besseren entgegen streben,
DAS sollen wir beim Namen nennen.

Hab´ einen schönen Tag ...