Vom Träumen

Zwischen dem zu Bett gehen und dem - erneuten - Aufstehen liegt unser Schlaf … Schlaf ist ungemein wichtig für uns. Er gibt uns Kraft und ordnet unsere Erfahrungen.

Wer zu wenig Schlaf hat, leidet. Wer auf Dauer Schlafdefizite hat, wird auf lange Sicht unausgeglichen, unzufrieden, ängstlich, aggressiv …

Schlaf ist für uns so wichtig, dass wir ihn noch vor die Ernährung setzen sollten. Ohne zu ruhen sind wir auf lange Sicht zu nichts zu gebrauchen. Schlaf bedeutet Leben.

Doch wo befinden wir uns, wenn wir schlafen? Unser selbst erschaffenes „wir“, das, was wir sind, was wir „unser Selbst“ nennen? Wo sind wir, wenn wir schlafen?

Schlaf erinnert uns an den Zustand, den wir „Tod“ nennen. Weil wir nicht wissen, wo wir mit unserem Geist, unsere Seele in diesem Zustand des Schlafens sind. Doch wir wissen, dass wir - mit großer Wahrscheinlichkeit – wieder erwachen …

Und es gibt noch etwas ganz Wichtiges, was wir vom Schlaf „mitnehmen“. Unsere Träume! Die Fähigkeit zu träumen ist für unser Wohlbefinden sehr wichtig. Träume vermitteln uns Verhaltensweisen, Gefühle, Ängste, die wir in uns tragen. Träume sind oftmals überwältigend „real“, obwohl sie doch „nur“ fiktive Bilder während des Schlafes sind.

Meistens behandeln Träume den bzw. die unmittelbaren Vortage. Symbolisch, nicht immer leicht zu verstehen, ist ihre Aussagekraft. Und wenn wir uns mit ihnen auseinandersetzen, können wir viel lernen. Ann Faradays Traumbücher sind sehr empfehlenswert. Und ein Traumtagebuch oder ein Traumdiktiergerät gibt uns Einblicke in unser Innerstes, das wir am Tag viel zu oft vergessen …

Lebenstraum

Ich seh´ da über mir,
den schönen blauen Himmel ziehen,
weg vom ICH und hin zum WIR,
weg vom hasserfüllten Glühen.

Ich seh´ da unter meinen Füßen,
den vollen Rasen im Winde sich bewegen,
jeder sollt´ den nächsten grüßen,
etwas tun – und endlich den Verstande regen.

Ich träum´ nicht von einer,
nein von DER besseren Welt,
die nicht von einem,
nein – von jedem wird bestellt ...

Ich träum´ nicht von ‚Einem‘,
der uns das Leben wird erleichtern,
sondern von UNS, die wir gemeinsam unser Schicksal meistern!

Ein Traum – so alt wie WIR,
ein Wunsch – so weit weg von hier,
eine Hoffnung – auf so viel,
auf DAS einzige Menschen-Ziel ...